Templin
Feuer in Seniorenheim - ein Bewohner gestorben
Großeinsatz in Templin: Am Nachmittag brannte der Dachstuhl eines Seniorenheims. 108 Bewohner wurden gerettet, ein Mann starb.
Feuerwehrfahrzeuge stehen vor dem Gebäude eines Pflegeheims. Der Dachstuhl des Heims war aus bislang ungeklärter Ursache gegen 16:50 Uhr in Brand geraten.
Foto: Christian Pörschmann/dpa
Templin. Nach einem Feuer in einem Heim für betreutes Wohnen in Templin (Uckermark) mit einem Toten und sieben Verletzten sucht die Polizei nach der Brandursache. Brandermittler sollten nun die Arbeit aufnehmen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.
Als die Feuerwehr mit einem Großaufgebot eintraf, habe ein Bewohner brennend auf dem Balkon gestanden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann konnte nicht mehr gerettet werden. Drei weitere Bewohner wurden verletzt - ebenso vier Feuerwehrleute. Einer der Feuerwehrmänner zog sich erhebliche Brandverletzungen zu.
Der Brand war am Samstagnachmittag gegen 16.50 Uhr am Dachstuhl der Anlage für betreutes Wohnen des Deutschen Roten Kreuzes ausgebrochen. Bei dem Brand waren weithin schwarze Rauchschwaden zu sehen. 75 Bewohner wurden von Mitarbeitern des Wohnheims und Rettungskräften in Sicherheit gebracht.
Der Brand war am späten Samstagabend gelöscht. Die Feuerwehr bekämpfte aber noch Glutnester.
Heimbewohner werden bei Verwandten und in anderen Einrichtungen untergebracht
Die Anlage für betreutes Wohnen des Deutschen Roten Kreuzes besteht aus mehreren Gebäuden, in einem vierstöckigen Komplex sei das Feuer ausgebrochen. Dort hätten alle Bewohner 108 das Haus verlassen müssen.
Teils seien sie von Angehörigen abgeholt worden, teils für die Nacht in einer Seniorenresidenz oder Hotels untergekommen, so der Polizeisprecher. Helfer und Seelsorger seien im Einsatz, um die Betroffenen zu betreuen. Helfer und Seelsorger seien im Einsatz, um die Betroffenen zu betreuen.
Noch gegen 21 Uhr kämpften die Feuerwehrleute, die aus zahlreichen umliegenden Orten gerufen worden waren, gegen vereinzelte Glutnester.
Das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg hat eine Auskunftsstelle eingerichtet, bei der Bürger sich über den Verbleib möglicherweise betroffener Angehöriger unter der Telefonnummer 0331/505950 informieren können.
July 12, 2020 at 01:36PM
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