
WIE WAR’S BEI... dem Feuermachen im Gelände mit dem BUND.
Die Ortswahl
Treffpunkt war auf der Streuobstwiese im Gewann Segel am westlichen Ortsrand von Schuttern, die die Ortsgruppe Friesenheim des BUND gepachtet hat. Dort liegt noch ein großer Haufen Äste vom Baumschnitt. Die dünnen Äste eignen sich hervorragend, um ein Feuer zu entzünden, wie es sich Wolfgang Huppert vom BUND vorstellt.
Die Teilnehmer
Leider hat sich nur ein Jugendlicher mit seinem Vater zu dem Angebot eingefunden. Der 13-jährige Sandro Buttenmüller, der nach den Ferien in die 8. Klasse der Realschule Friesenheim kommt, sagt, dass er gerne mehr zum Thema Feuer erfahren wollte und das Thema spannend findet. Die Familie Buttenmüller wohnt gleich am Ortsrand und hat nur wenige Meter zur Streuobstwiese. Sein Vater Stefan hatte schon von der Herstellung von Aktivkohle hier gehört (die BZ berichtete) und fand das hochinteressant.
Das Eingangsspiel
Mit einem Frage- und Antwort-Spiel, das ein wenig wie Schule daherkam, hatte Huppert Detailfragen vorbereitet zum Thema "Wo setzt der Mensch überall Feuer für seine Zwecke ein?". In erstaunlich vielfältiger Weise, wie sich durch die Antworten des 13-jährigen Sandro zeigte. Unter anderem auch in Funktionen, an die man zunächst gar nicht denkt. Zum Beispiel in der Stahlherstellung, bei der Stromerzeugung oder auch in Verbrennungsmotoren der Autos oder in Flugzeugen und Raketenantrieben werden Formen von Feuer genutzt.
Das Feuerentfachen
Zunächst demonstriert der Mann vom BUND anhand eines kleinen Feuers in einer Feuerschale, wie man am besten ein Feuer entfacht, das kaum Rauch entwickelt: Dazu zündet er einen Haufen von dünnen Ästchen von oben und aus der Mitte heraus mit ein wenig Papier und Pappe an. Schnell entwickelt sich ein Feuer, das von innen nach außen brennt. "So entsteht eine Thermik mit Zug nach oben. Rauch bedeutet immer unvollständige Verbrennung – und Rauch ist giftig", erklärt Huppert. Über einem runden, flachen Loch, das er auf der Wiese ausgehoben hat, hat die Dreiergruppe einen großen Haufen Astschnitt aufgehäuft. Hier entwickelt sich schnell ein prasselndes Feuer, das große Hitze entwickelt. "Über 1000 Grad Celsius", schätzt Huppert und wirft eine Blechdose gefüllt mit Alu-Verpackungen ins Feuer. Ziel: Das Aluminium wird schmelzen und sich in der Dose sammeln, weil Blech einen höheren Schmelzgrad aufweist.
Fazit
Eine spannende Veranstaltung, bei der nicht nur praktische Anleitungen vermittelt wurden, sondern auch jede Menge Wissenswertes rund ums Feuer. Das Angebot hätte mehr Teilnehmer verdient gehabt.
September 02, 2020 at 03:10AM
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Feuer ist gefährlich, aber auch vielseitig nutzbar - Friesenheim - Badische Zeitung
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Feuer
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